Pinterest – die unterschätzte Plattform im Social Media Marketing

Wie funktioniert Pinterest als Social Media Plattform?

Bis ein User ein Produkt online oder auch in einem stationären Geschäft erwirbt, wird erstmal an zahlreichen Touchpoints damit konfrontiert. Der Großteil dieser Berührungspunkte findet natürlich online statt. 27,3% der fast 5 Milliarden User suchen im Netz nach Inspiration für Dinge, die sie kaufen möchten. Das nützen Marken und Agenturen wie wir seit über einem Jahrzehnt.

Pinterest sorgt für Inspiration, neue Produkte und neue Möglichkeiten – so beschreibt sich die Plattform selbst. Sie ist tatsächlich Quelle an Inspiration, besonders für Lifestyle Themen wie Architektur und Design, Reisen, Kochen, DIY, Crafts oder Style. Auf Pinterest sammeln User „Pins“ – Postings, die von Privaten oder Unternehmen stammen. Pins sind Ideen zu unterschiedlichen Themen, die mit einem Klick weiter führen: Zu einem Blog mit Rezepten oder Anleitungen, zu einem Video-Tutorial auf einer Video-Plattform und auf andere Social-Media-Kanäle. Unternehmens-Pins führen häufig auf Blogbeiträge oder direkt in den Onlineshop. Sämtliche Formate wie Text, Videos und natürlich Fotos können auf Pinterest als Pin hochgeladen. Wie auch auf den anderen Plattformen erreichen Videos aktuell die größte Aufmerksamkeit. User legen diese Pins auf ihren Pinnwänden ab. Pinnwände sind meist nach Themen geclustert, sie können mit anderen Usern geteilt und öffentlich einsichtig oder versteckt angelegt werden.

Welche Vorteile hat Pinterest für Unternehmen?

Die Plattform hat für E-Commerce relevante Funktionen: User können Informationen wie Preise sofort einsehen, sich Shoppinglisten anlegen oder eben mit einem Klick im Onlineshop einkaufen. Außerdem ist Pinterest eine ideale Plattform für Tutorials und Tipps – Inbound Themen, über welche Unternehmen gefunden werden. User suchen auf Pinterest proaktiv nicht nur nach Inspiration, sondern auch Lösungen und Anleitungen zum Sport, zum Kochen oder Do-It-Yourself Themen rund um Produkte und Services.

Ein großer Unterschied zu den in Europa und den USA führenden Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok: Der Content wird Usern nicht in einer Timeline, sondern nach Interesse / Affinität angezeigt. Das bedeutet: Content ist viel langlebiger als auf alternativen Plattformen. Nachhaltige Content Creation also!

Die Pinterest Nutzer – wer sind sie und wie viele?

Wohl eine jener Zahlen, warum Pinterest stark unterschätzt wird: Die Nutzerzahlen. Es stimmt - in Europa nutzen im Vergleich zu den USA viel weniger Menschen die Inspirationsplattform, was aber durchaus von Vorteil sein kann: Content geht nicht in jenem Maße unter wie auf IG, FB und Co, und wie schon vorhin erwähnt – der Content bleibt länger erhalten.

Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer von Pinterest ist im zweiten Quartal 2023 gestiegen und belief sich auf 465 Millionen weltweit. Interessant, und deshalb liegen gewisse Themen auf der Hand: Über Dreiviertel der Nutzer von Pinterest sind Frauen. Für die meisten unserer Kunden ist der DACH Raum als Zielgruppe relevant, und hier verzeichnet Pinterest in seinem Werbemanager an die 20 Mio. User. In Österreich gibt es 1 Mio. User, in Deutschland an die 17 Mio. Das bedeutet, dass sich noch an die zwei Mio. User in der Schweiz und im deutschsprachigen Italien tummeln.

Ein Vorteil der Community auf Pinterest: Sie ist nicht auf der Plattform, um sich mit Familie und Freunden auszutauschen, Unterhaltung zu suchen, Nachrichten zu senden. Auf Pinterest wollen User wirklich Inspiration und Ideen finden. 38,1% der User sind auf Pinterest, um Marken und Produkten zu folgen oder darüber zu recherchieren. Genug Grund, um auf Pinterest aktiv zu werden!