ChatGPT im Online Marketing: Möglichkeiten & Gefahren der neuen KI.
Sind Sie bereit für die Zukunft des Online-Marketings? Wir sind es. Die digitale Welt verändert sich ständig, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben ist essentiell. In den letzten Jahren hat AI (Artificial Intelligence), oder auch KI (Künstliche Intelligenz), einen Quantensprung in der Entwicklung gemacht. ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI ist die bekannteste der mittlerweile unzähligen Plattformen, die im Onlinemarketing viele Funktionen abdecken. Schon davon gehört? Seit November 2022 steht die ChatGPT Version 3.5 jedem frei zur Verwendung. Seit Mitte März 2023 gibt es die weiterentwickelte Version ChatGPT-4, die aber nur in limitierter Form mit der kostenpflichtigen OpenAI Premiumversion verfügbar ist. Im Allgemeinen ermöglicht ChatGPT menschenähnliche Gespräche in Echtzeit - ist also in der Lage, natürliche Sprache und Inhalte mit einem Wissenstand bis zum Jahr 2021 zu verstehen und zu generieren. Klingt doch cool, oder? Doch wie kann uns das im Online-Marketing helfen? Wir verraten Ihnen, was ChatGPT so alles drauf hat – und was eben nicht:
ChatGPT basiert auf natürlicher Sprachverarbeitung und ermöglicht menschenähnliche Gespräche in Echtzeit.
Das neue Frage-Antwort-Spiel: KI für Marketing Strategie.
Erstmal verfügt der Chatbot über ein breites Wissen zum Thema Online-Marketing – kann Ihnen also bei der Planung und Umsetzung Ihrer Marketingstrategien durchaus behilflich sein. Was Sie dafür tun müssen? Einfach fragen! Empfehlungen zu verschiedenen Marketing-Kanälen und die Unterstützung bei der Analyse Ihrer Zielgruppe sind genauso möglich wie die Optimierung Ihrer Website und die Erstellung von effektiven Werbekampagnen. Dazu einfach Ihre Frage in das Chatfenster eingeben und in Sekundenschnelle eine Antwort erhalten – voilà!
AI in der operativen Marketing Arbeit.
ChatGPT ist nicht nur in der Lage, Fragen zu beantworten, sondern auch ganze Webseiten-Inhalte, Blog-Beiträge oder Newsletter selbstständig zu generieren. Ein Befehl könnte dabei lauten: „Erstelle einen Blog-Artikel mit ca. 300 Wörtern zu den Vor- und Nachteilen von ChatGPT im Online Marketing“. Aber Achtung: Die finale Überprüfung und Feinjustierung sollen trotz allem von einem Menschen durchgeführt werden. Die Verwendung von ChatGPT als Unterstützung bei der Themenrecherche, Strukturerstellung und zur Bereitstellung von Input kann jedoch definitiv viel Zeit und Arbeit sparen.
Die KI beweist sich auch auf Social Media: Holen Sie sich Inspiration für Ihre Posts und Anzeigen, Bildunterschriften, Antworten auf Kundenkommentare oder bei der Ideenfindung für Social Media-Kampagnen und -Aktionen. Viele Plattformen haben bereits reagiert und sich auf Social Media Inhalte spezialisiert.
Auch im Bereich SEO gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mit Hilfe von ChatGPT Arbeitszeit einzusparen. Ein Beispiel hierfür ist die Erstellung von Meta-Titles und Meta-Beschreibungen, die mithilfe von ChatGPT automatisiert werden können. Ein Befehl könnte dabei lauten: "Erstelle einen Meta-Title und eine Meta-Beschreibung mit maximal 150 Zeichen für eine Inhaltsseite zum Thema 'ChatGPT'. Verwende am Ende auch einen Call to action." Ein weiterer Anwendungsbereich von ChatGPT im SEO ist die Keyword-Recherche, wobei hier sogar eine Klassifizierung auf der Grundlage der Suchabsicht sowie eine Gruppierung nach semantischer Relevanz möglich ist.
ChatGPT ist in der Lage, ganze Arbeits-Prozesse zu automatisieren.
Prozesse automatisieren mit der ChatGPT API.
ChatGPT kann mithilfe einer API (Schnittstelle) in bestehende Systeme integriert werden und damit ganze Arbeits-Prozesse automatisieren. So kann die KI E-Mails automatisch generieren oder Chatpots auf der Website bzw. im Onlineshop jetzt noch menschenähnlicher betreuen als bisherige KIs. Das automatisierte, schnelle und persönliche Antworten auf Kundenanfragen verbessert die Kundenbindung und Kundenzufriedenheit. Außerdem kann ChatGPT rund um die Uhr eingesetzt werden, was bedeutet, dass es immer verfügbar ist, auch wenn alle menschlichen Mitarbeiter offline sind.
Fake it till you make it?
So verlockend das auch alles klingt, bei der Anwendung von ChatGPT ist trotz allem Vorsicht geboten. Warum? Einerseits können unklare oder unvorteilhafte Befehls- und Fragestellungen zu unlogischen Antworten des Chatpots führen. Das Arbeiten mit ChatGPT muss also durchaus geübt sein! Oft ist viel „Handarbeit“ nötig, um ein vernünftiges und nützliches Ergebnis zu erzielen. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der fehlenden Quellennachweise. Teilweise werden Quellenangaben von ChatGPT sogar einfach nur erfunden, was zu mangelnder Transparenz und Vertrauensproblemen führt. Aufgrund der fehlenden oder gar falschen Quellenangaben haben viele Internetnutzer Schwierigkeiten, die Korrektheit der Antworten zu überprüfen. Meist werden diese dann ohne kritische Nachfrage einfach akzeptiert. Außerdem reichen die Informationen von ChatGPT derweil nur bis ins Jahr 2021 – alles, was danach passiert/veröffentlicht wurde, wurde von der KI noch nicht erfasst!
Achtung: Der Wissensstand von ChatGPT reicht derweil nur bis ins Jahr 2021 – alles, was danach passiert/veröffentlicht wurde, wurde von der KI noch nicht erfasst!
ChatGPT ist nicht in der Lage, Emotionen oder Absichten wie ein Mensch zu verstehen, daher kann es manchmal Schwierigkeiten haben, die Bedeutung von Aussagen oder die Gefühle hinter den Worten eines Benutzers vollständig zu erfassen. Zusätzlich besteht bei jedem KI-Modell das Risiko von Datenschutzverletzungen und Cyberangriffen.
Was uns in Zukunft erwartet.
Mit der Version ChatGPT-4 wurden bereits neue Standards gesetzt. So arbeitet OpenAI ständig an neuen Funktionen und Verbesserungen, um ChatGPT noch menschenähnlichere Antworten auf komplexe Fragen und Probleme geben zu lassen. ChatGPT-4 soll in Zukunft sogar in der Lage sein, Bilder und Videos zu interpretieren und darauf zu reagieren. Durch das Zitieren von Quellen soll zudem mehr Transparenz geschaffen werden. Auch die Themen Sicherheit und Datenschutz stehen auf der OpenAI Agenda – und das ist auch gut so. Richtlinien sollen dafür sorgen, dass ChatGPT nicht für unethische Zwecke missbraucht wird und die persönlichen Daten der NutzerInnen entsprechend geschützt werden. Diese Entwicklungen sind nur ein Teil dessen, was in Zukunft für ChatGPT geplant ist. Diese neue Technologie entwickelt sich schnell weiter, genauso wie alle anderen KIs. Was noch so alles kommt? Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden, versprochen!
ChatGPT wird, so wie alle KI Anwendungen und Plattformen, Teil unseres Alltags werden, ob wir das wollen oder nicht. Umso wichtiger: Sich damit auseinanderzusetzen, sich vorzubereiten, Vorteile zu nutzen und sich den Limitationen und Gefahren bewusst zu sein. Und ja - auch einige Textpassagen aus diesem Blog Artikel stammen von ChatGPT... aber natürlich erst nach ausführlicher Recherche und mit anschließendem azett-Feinschliff! ;-)
Stefanie
